
Haben Sie schon mal ihren Sparstrumpf umgedreht und „Kassensturz“ gemacht? Und sich über die Hunderttausende gefreut, die sich dort im Laufe der vergangenen Jahre angesammelt haben? Wie wunderbar. Dann können Sie ja der von Grünen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck initiierten bevorstehenden Pflicht zur Gebäudesanierung entspannt entgegensehen.
Grünen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck trat vor wenigen Tagen vor die versammelten Lobby-Leute der deutschen Sanierungsindustrie bei der DENEFF (Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz). Und dort sprach der Minister zum ersten Mal öffentlich auch ganz konkrete Zahlen aus. Und die haben es in sich. So müssten künftig Hausbesitzer bei einer geforderten kompletten energetischen Sanierung ihres älteren Wohnhauses mal gut und gerne mit Ausgaben von 200.000 Euro rechnen. Eine derartige Summe dürften jedoch die wenigsten Eigentümer einer Immobilie mal eben so übrig und zur „freien Verfügung“ haben. Schließlich müssen viele Hauseigentümer, um überhaupt in den Genuss eines Eigenheims kommen zu können, hierfür einen Kredit bei Bausparkassen oder Banken in Anspruch nehmen. Und diesen anschließend oft über Jahrzehnte hinweg abstottern. Hinzu kommt, dass bei zahlreichen Kreditnehmern in nächster Zeit die Zinsbindung ausläuft und den Betroffenen dann deutlich höhere Kreditzinsen und monatliche Belastungen für ihr Eigenheim drohen. Zusätzlich zu rasant gestiegenen Energiekosten und einer bedenklichen Inflation und damit deutlich verteuerten Lebenshaltungskosten. Da dürfte der erneute Gang zur Bank mit dem Wunsch nach zusätzlichen Krediten wohl zu einem bedauernden ablehnenden „Achselzucken“ bei den Kreditinstituten führen. Denn „dummerweise“ sind nämlich die Einkünfte und damit die Bonität der Bürger nicht im gleichen Umfang mit den gesteigerten Ausgaben angestiegen. Auch ältere Menschen dürften ins Leere blicken. Wer will schon Rentnern einen höheren Kredit geben, wenn zu befürchten steht, dass diese ihn zu Lebzeiten gar nicht mehr zurückzahlen können. 200.000 Euro nur für eine Sanierung eines bestehenden Einfamilienhauses. Würden die Regierungsvertreter mal aus ihrem Elfenbeinturm heraustreten und ihren Blick abseits von ein paar „Speckgürteln“ von Lobbyisten und rot-grüner Bionade-Bourgeoisie ins Land richten, würden sie mit Erstaunen feststellen: Da auf dem flachen Land, da gibt es so manches älteres Eigenheim, dessen gesamter Wert unter 200.000 Euro liegt. Da würden bei manchem die in den kommenden Jahren geforderten Sanierungskosten den ursprünglichen Gegenwert der Immobilie übersteigen. Dort wohnen Menschen, die trotz Arbeit nicht im Elektro-SUV zum Bioladen fahren können und ihren Nachwuchs dann nach dem Besuch der elitären Privatschule noch zum Geigenunterricht und in den Golfclub kutschieren. Da wohnen Menschen, bei denen es bereits jetzt trotz Arbeit kaum noch zum Leben reicht. Und diesen reicht es mittlerweile ganz gestrichen von all den ideologisch und lobby-motivierten Schikanen aus dem rot-grünen Milieu. Die kommenden Wahlen zum Landtag in Bayern und Hessen werden dies ganz deutlich zeigen. Und sie sind nur ein kleiner „Vorgeschmack“ von dem, was die Ampelparteien bei der nächsten Bundestagswahl für ihre „grandiosen Leistungen“ wohlverdient erwarten dürfen!
Habeck gibt zu: Sanierung kostet Hausbesitzer bis zu 200 000 Euro! | Politik | BILD.de