
Wenn Sie glauben, die Absurdität des „woken“ Öffentlich-Rechtlichen Fernsehens hätte bereits ihren Höhepunkt erreicht: Nein, es ist offensichtlich immer noch „Luft nach oben“. Nun hat es also ein Urgestein der Geschichte der deutschen Komödie erwischt. Das Öffentlich-Rechtliche „Erziehungsfernsehen“ zeigt nämlich einige äußerst beliebte Sketche von Otto Waalkes für die Zuschauer nur noch mit einem „Warnhinweis“ versehen. Statt dem hierbei verwendeten Text hätte sich jedoch ein anderer „Warnhinweis“ beim Einschalten des Senders angeboten: „Achtung – Sie verlassen jetzt den Bereich der allgemeinen freien Meinungsbildung und begeben sich in die beschränkte Zone „Betreutes Denken““!
„Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb!“. Dies wäre wohl die Art von „Comedy“, die nach Meinung der Öffentlich-Rechtlichen künftig „genehm“ wäre. Aber nein, ließ es doch vor nicht allzu langer Zeit der woke Öffentlich-Rechtliche Rundfunk offen zu, dass eines seiner „Hätschelkinder“, Jan Böhmermann, ältere Mitmenschen durch einen Kinderchor als „meine Oma ist ne alte Umweltsau“ betiteln durfte. Schließlich sei sowas doch „nur Satire“, also ein riesengroßer Spass für Jedermann. Auch eine weitere Entgleisung des genannten „Comedians“ zum Thema Corona durfte ohne „Warnhinweis“ über den Äther flimmern: „Meine Oma liegt seit vorgestern im Koma, im Koma, im Koma. Mit nem Plastikschlauch in ihren Tracheostoma. Pandemie vorbei und meine Oma auch.“. Geschmackloser geht es wohl kaum. Doch wenn es um die Werke anderer Comedians geht, ist ebenderselbe WDR plötzlich „höchst sensibel“ und möchte seinen Zuschauern keinesfalls „zumuten“, ohne einen Hinweis „Betreuten Denkens“ durch die Wortwahl des Künstlers „verunsichert“ zu werden. Ja, denn die Witze des über Generation beliebten Komikers Otto Waalkes, die sind jetzt nur noch mit Vorsicht zu genießen – zumindest, wenn es nach dem WDR geht.
Der Öffentlich-Rechtliche Sender stellt derzeit mehrere Ausgaben der „Otto-Show“ aus den Jahren 1973 und 1974 in der Mediathek zur Verfügung. Und vor Beginn der entsprechenden Sendungen schaltet er allen Ernstes einen „Warnhinweis“, belehrt wie gewohnt von oben herab die Zuschauer: „Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen mit diskriminierender Sprache und Haltung“, bzw. „Passagen, die heute als diskriminierend betrachtet werden“. Aha. Gab es zu dieser „Haltung“ etwa irgendwann einmal repräsentative Meinungsumfragen innerhalb der Bevölkerung, an die wir uns nicht mehr erinnern können, oder wird uns diese Art von „Haltung“ von oben herab, sozusagen „per ordre de mufti“ quasi „verordnet“? Welche der Passagen konkret gemeint und für das Gefühl der Zuschauer so „gefährlich“ sind, wird aus dem „Warnhinweis“ natürlich nicht klar. Doch worum geht es in den seitens des Öffentlich-Rechtlichen als derart gefährdend „gebrandmarkten“ Sendungen denn überhaupt? Da blödelt Otto Waalke beispielsweise in einer Folge: „Du weißt, ein Wohnwagen ist zum Wohnen, ein Schlafwagen ist zum Schlafen und ein Volkswagen ist zum Volksen – aber nicht dabei erwischen lassen!“. Ein andermal thematisiert Otto ein „altes chinesisches Liebeslied“: „Das Stück heißt Ping-Pong. Die Frau verkörpert das kosmische Prinzip des Ping, während ihr der Mann dabei an den Pong fasst.“. Du meine Güte, wen soll dieser Spass denn „erschüttern“? Ganz sicher nicht die heutige Jugend, die ja bereits im Kindergarten „Ringelpiez zum Anfassen“ in sogenannten „Kuschelräumen“ ausprobieren darf oder in der Schule Kinder ab zwölf Jahren lernen „dürfen“, was man unter Sadomasochismus, Analsex oder Darkrooms versteht. Da dürfte wohl der „Pong“ einer Frau eher ein müdes Lächeln hervorrufen bei den derart ganz offiziell laut „Lehrplan“ traktierten Kindern. Auf Medienanfragen antwortete der WDR: „Beliebte Programme und Kultsendungen aus unserem Archiv zeigen wir regelmäßig. Dazu gehört auch „Die Otto Show“ ab 1973. Die Programme werden in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Sie enthalten Passagen, die heute als diskriminierend betrachtet werden.
Mit der Einblendung zu Beginn machen wir das deutlich und ordnen das Format dementsprechend ein.“. Die Frage ist jedoch: Kann der Zuschauer solche 50 Jahre alten Stoffe eigentlich nicht schon selbst ganz gut einordnen oder muss ihn der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ganz offiziell davor „warnen“? Was explizit unsere Jugend davon hält, darf sich der WDR gerne mal bei einem Blick aus den Stuben der „Meinungsmacher“ heraus in die profane Realität ansehen. Der gebürtige Ostfriese Otto Waalkes ist auch heute noch einer der erfolgreichsten Komiker Deutschlands. In diesem Jahr belegte Ottos 30 Jahre alter Song „Friesenjung“ als neu-aufgelegtes Cover zweier junger Rapper sogar den ersten Platz der deutschen Charts. Otto Waalkes jedenfalls nimmt die „Warnhinweise“ mit Humor und stellt fest: „Andere Leute haben gelacht, ungefähr 30 oder 40 Millionen Zuschauer. Vor Komik kann also gar nicht genug gewarnt werden. Vor allem die ‚Otto-Show‘ kann bei Konsumenten zu unkontrollierbaren Heiterkeitsausbrüchen und Lachmuskelkater führen.“. Und ergänzt: „Als ob es keine anderen Probleme gäbe als alte Otto-Scherze.“. Die Öffentlich-Rechtlichen haben es halt wieder mal versucht. Doch ist der „Schuss“ erkennbar in die Hose gegangen und die Zuschauer werden Otto Waalkes lustvolle „Regelbrüche“ auch in Zukunft gerne weiterhin genießen. Denn Komik wohnt es nun mal inne, dass sie alltägliche Regeln verletzt. Und so dürften die gezeigten „Warnhinweise“ wohl den allermeisten Zuschauern ganz gepflegt „am „Pong“ vorbeigehen“.
Am Ende sollten Sie sich dennoch ein paar Gedanken machen: Wollen Sie eigentlich gerne auch weiterhin zwangsweise Geld dafür „abdrücken“ müssen, um unfreiwillig zum „geframten Denken“ „erzogen“ zu werden? Wenn nein, dann sollten Sie bei der kommenden bayerischen Landtagswahl schon mal einen ersten Schritt gehen und tunlichst vermeiden, Ihre Stimme einer derjenigen Parteien zu geben, die derlei woken Irrsinn tagtäglich überall befeuert und in immer neue wahnwitzigere Höhen vorantreibt. Denn mündige Bürger wissen selbst, was sie wollen und denken wollen – ganz fernab politisch, medial und „staatlich verordneter“ Erziehungsinhalte!
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