
Dass die Welt der Grünen oft relativ „einfach gestrickt“ ist, dürfte mittlerweile selbst so manchem ihrer einstigen Befürworter dämmern. Und so verwundert es nun auch wenig, dass sich Grünen-Chefin Ricarda Lang bei einem Interview zum Thema „Wirtschaftspolitik“ zunehmend im „Phrasen-Dschungel“ verliert und die erkennbar mangelnde Kompetenz ihrer Partei zur Schau stellt. Denn seit die Grünen und ihr Wirtschafts-„Experte“ Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Ruder sind, hat Deutschland ein zunehmendes Problem. Ein wirtschaftliches Problem. Und die Prognosen für die kommenden Monate sind düster.
Deutschland hat ein Wirtschafts-Problem. Die Prognosen für die nächsten Monate sind düster. Deutschland hat auch zahlreiche renommierte Wirtschaftsexperten und viele Unternehmer, die in den zurückliegenden Wochen einige Ideen eingebracht haben, wie man den politisch heruntergewirtschafteten Laden wieder zum Laufen bringen könnte. Eigentlich eine Steilvorlage, die man seitens der Verantwortlichen nutzen könnte, um dem Land, dem sie eigentlich „dienen“ sollen, wieder auf die Sprünge zu helfen. Doch in grünen Kreisen hält man sich offenbar nach wie vor für „vollkommen“ – und so strotzt Langs Interview nur so von Plattitüden. Neben ganz oberflächlichem „Geplapper“ wie „Wir brauchen eine Investitionsagenda für Deutschland, damit Deutschland eine Top-Adresse für die Wirtschaft bleibt“ zeigt Lang wenig Ahnung, wie denn die Investitionen sinnvoll umgesetzt und finanziert werden könnten. Sie verspricht mehrere extrem teure Projekte, ohne ein einziges Mal zu sagen, wie sie das bezahlen will. So wirbt Lang beispielsweise für den Industriestrompreis, über den seit Wochen diskutiert wird. Die Idee: Energieintensive Unternehmen sollen vom Staat subventionierten Strom erhalten. Nach Schätzung von Experten ist davon auszugehen, dass dieses Instrument einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten würde. Auch Grünen Bundeswirtschaftsminister Habeck befürwortet natürlich diese Neuerung. Doch viele wahre Experten warnen vor dem Industriestrompreis. Es handele sich dabei um eine rückwärtsgewandte Subvention, die viel koste, aber wenig bringe und vor allem nicht zukunftsorientiert sei. Auch übersehen Lang und Habeck, dass nicht nur ein paar große energieintensive Firmen durch die anhaltend hohen Energiepreise in wirtschaftliche Schieflage gekommen sind, sondern auch unzählige kleinere und mittelständische Unternehmen. Doch diese müssten dabei ja künftig nicht nur weiterhin für den eigenen Betrieb weiterhin die enorm hohen Energiepreise aufwenden, sondern voraussichtlich am Ende durch irgendwelche wie auch immer gearteten „Umverteilungsmechanismen“ auch noch den subventionierten Strom für die großen „Global Player“ mit aufbringen. Also doch wohl eher kein wirklich gutes Konzept für den Wirtschaftsstandort insgesamt. Auch weisen Experten wie Clemens Fuest vom Ifo-Institut auf weitere Tücken bei den sogenannten erneuerbaren Energien hin: „Bei erneuerbaren Energien werden wir gegenüber anderen Standorten mit mehr Sonne und Wind Nachteile haben. Energie wird in Deutschland voraussichtlich dauerhaft teurer sein als anderswo.“. Auch zeigt Lang keinerlei konkrete Ideen, wie sie sich die Zukunft der deutschen Wirtschaft vorstellt. Da kommen lediglich Sätze wie „Wir erleben ein internationales Wettrennen um die besten Standortbedingungen. Deutschland darf hier nicht an der Seitenlinie stehen, sondern muss vorn mitspielen“ oder „Wir sind leistungsfähig, das sollten wir nicht schlechtreden. Aber damit das so bleibt, sollten wir jetzt eine kluge Standortpolitik machen und investieren“. Banale Phrasen im Stil von „Der Ball ist rund“ oder „Das Runde muss ins Eckige“. Wer solchen Leuten die Zukunft eines zumindest bislang wirtschaftlich und hinsichtlich Innovationen höchst erfolgreichen Landes anvertraut, der glaubt wohl auch noch daran, dass Zitronenfalter Zitronen falten können oder dass es genügt, mit teuer vom Visagisten aufgebrezeltem Look zum besten und erfolgreichsten Politiker aller Zeiten werden zu können.
Doch unser Land braucht dringend wirkliche Experten und keine nur von sich selbst überzeugte Horde von Studienabbrechern oder beruflichen Fehlbesetzungen, die ihre Expertise aus Flyern mit Sonnenblumen und putzigen Wahlplakaten mit summenden Bienen drauf beziehen. Sonst geht es noch schneller bergab, als mancher derzeit denkt. Und zurück bleiben die Ruinen eines Landes, in dem eine „Endzeitsekte“ auszog, um große Politik zu machen!
Grünen-Chefin Lang verliert sich im Phrasen-Dschungel und macht sich lächerlich – FOCUS online