
Flutkatastrophe im Ahrtal: Kampagne gegen Helfer und Fakenews mit staatlichen Mitteln gefördert?
Medial inszenierte Schmutzkampagne - Wir wollen Wipperfürth & Co schlachten!
Den äußerst lukrativen Vertrag mit dem sogenannten Helfer-Stab unterschrieb die Vizechefin der in Rheinland-Pfalz für Katastrophenschutz- und Wiederaufbau zuständigen Landesbehörde „ADD“. Und das ohne eine in solchem Falle übliche öffentliche Ausschreibung. Man kannte sich offenbar von einem früheren Christopher-Street-Day-Marsch in Trier. Die mittlerweile pensionierte Spitzenbeamtin Begona Hermann, die bereits kurz nach der verheerenden Flutwelle wegen ihrer seinerzeit „unaufschiebbaren“ privaten USA-Reise zu Recht schwer in die Kritik geraten war, gilt als gute Bekannte der Ministerpräsidentin. Wie perfide man dann später gegen einige der privaten Fluthelfer vorging, zeigen mittlerweile bekannt gewordene Unterlagen, Gespräche mit Insidern sowie Chatposts, die Details über die medial inszenierte Schmutzkampagne ans Licht bringen. „Wir wollen Wipperfürth & Co schlachten“, heißt es dazu in einer Sprachnachricht einer bayerischen „Politikberaterin“ über mehrere der unliebsam gewordenen, die zuständigen Politiker kritisierenden Helfer. Die Beraterin aus Bayern, die sich selbst auch als Psychologin, Coach und Social-Media-Texterin anpreist, steckte offenbar hinter dieser Kampagne. Sie verbreitete dann über die Facebookseite „Faktencheck Ahrtal“ mit Hilfe von Podcasts Verschwörungstheorien gegen die missliebigen Fluthelfer. Und steckte dabei gar einen Unternehmer, Maik Menke, Geschäftsführer einer Firma für Rohr- und Kanalreinigung, der mit seinen Spezial-LKWS im Ahrtal half, verstopfte Abwasserkanäle wieder frei zu machen, mal eben so ins rechtsextremistische Lager. Eine Antifa-Plattform aus dessen Heimatstadt Paderborn hatte in einem Bild ein Tattoo in seinem Nacken verändert und hier einen Spruch der Waffen-SS eingesetzt, um ihn im Netz als Neo-Nazi darzustellen. So schnell und einfach können heutzutage durch Bildbearbeitung und vermeintliche „Faktenchecker“ schlimme „Fakenews“ produziert und Existenzen bedroht werden.

Deutsch: Motivwagen von Jacques Tilly mit Skulpturen der Drei Affen anlässlich des Jahrestags der Flutkatastrophe im Ahrtal, gesehen in Mayschoß.
Die Affen stehen für die ausbleibende Hilfe der Politik, der Bürokratie und der Versicherungen.
Die Affen stehen für die ausbleibende Hilfe der Politik, der Bürokratie und der Versicherungen.
English: Sculpture by Jacques Tilly of the Three wise monkeys one year after the devastating 2021 Flood in Germany, seen at Mayschoß in the Ahr Valley on July 16, 2022.
The three monkeys stand for the ignorance of politics, bureaucracy and insurances.
Ref1: WDR Nachrichten: Tilly-Wagen fährt durch FlutgebieteThe three monkeys stand for the ignorance of politics, bureaucracy and insurances.
Ref2: rp-online.de: Jacques Tilly – Hilfe für Opfer ein Jahr nach Flutkatastrophe – Ahrtal one year after Jacques Tilly.jpg (16 July 2022) von Palauenc05, CC-BY-SA-4.0.

Flutkatastrophe im Ahrtal: Kampagne gegen Helfer und Fakenews mit staatlichen Mitteln gefördert?
Verleumdete Fluthelfer in Neo-Nazi-Ecke gerückt - Staatsschutz findet keine verbotenen NS-Symbole - Faktencheck Ahrtal durch Rechtsanwälte gelöscht!
Um die Vorwürfe zu entkräften, ließ der verleumdete Fluthelfer seinen tätowierten Körper beim Bielefelder Staatsschutz nach verbotenen NS-Symbolen untersuchen. Fehlanzeige. In seinem Nacken fanden sich einzig: Boxhandschuhe. Das kümmerte aber die bezahlten Propagandisten von „Faktencheck Ahrtal“ nicht. Sie rückten ihn dennoch in die Neo-Nazi-Ecke. Nach der durch einen renommierten Medienanwalt erreichten Löschung der Seite „ Faktencheck Ahrtal“ lief die Kampagne unter dem neuen Namen „FCA Redaktionsnetzwerk“ weiter. Und die Verschwörungstheorien fruchteten. Einige Politiker und Journalisten sprangen auf die Schiene auf und verbreiteten ebenfalls das Narrativ der extremistischen Helfer. Und die bayerische „Politikberaterin“ postete dazu jubelnd folgende Nachricht: „Missy Motown rief mich gerade an. Die Stimmung kippt im Ahrtal. Und zwar zu uns hin.“. Missy Motown räumte nach Medienanfragen Zahlungen an die „Politikberaterin“ und unseriöse Meinungsmacherin ein: „Als externe Dienstleisterin“ habe diese bei einem Konzept für ein Katastrophenschutzprojekt namens „Kat Aid“ mitgewirkt „und zusätzlich im Zuge der Ukraine-Hilfe Social-Media-Kanäle betreut und hierfür die vereinbarte Vergütung erhalten.“. Unter Zeugen bezifferte Missy Motown die Honorarhöhe auf 15.000 bis 20.000 Euro. Am 17. September 2022 erhielt Missy Motown eine Audienz bei Regierungschefin Malu Dreyer, um ihre „Kat-Aid“-Pläne vorzutragen. Die ganze Angelegenheit deutet jetzt auf einen möglichen Intrigantenstadl hin. Ihre Kampagne gegen die kritischen Fluthelfer könnten Missy Motown und ihren Fluthelfern den Griff in die Töpfe der staatlichen Wiederaufbauhilfe erleichtert haben. Nachdem erstmals Kritik an den staatlich prämierten und geförderten Helferkreisen aufkam, suchte das rheinland-pfälzische Innenministerium die Wogen zu glätten: „Initiativen wie der Helfer-Stab haben ab dem Zeitpunkt der Katastrophe Großes geleistet“, hieß es dazu von Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß. „Beim Aufräumen wurde angepackt, Betroffene wurden betreut und bis heute werden wichtige Beratungen angeboten.

Deutsch: Zerstörtes Haus in Dernau / Ahrtal Schmittmannstraße mit “Helferwand”, Infos unter https://de.rifkarah.com/floodart
– 2022-10-12-Dernau Haus Flut-3260.jpg (12 October 2022 16:04:54.36+02:00) von Superbass, CC-BY-SA-4.0.
Flutkatastrophe im Ahrtal: Kampagne gegen Helfer und Fakenews mit staatlichen Mitteln gefördert?
Gekürter Helfer-Stab beauftragte „Politikberaterin“ mit längerem Vorstrafenregister als Betreiber vom Faktencheck Ahrtal
Mich erschreckt die Schärfe, mit der diese Menschen und ihr Engagement derzeit angegangen werden. Die Diskreditierung von Helferinnen und Helfern weisen wir als Landesregierung klar zurück“. Wird man an all dem nach dieser doch sehr fragwürdigen Angelegenheit auch künftig weiterhin festhalten? Immerhin hatte die vom gekürten Helfer-Stab beauftragte „Politikberaterin“ bereits ein längeres Vorstrafenregister inne. Sie wurde nämlich bereits mehrfach wegen Betruges verurteilt und musste in der Vergangenheit auch schon ins Gefängnis, nachdem ihre Bewährung widerrufen worden war. Und ausgerechnet diese Frau machte Politik mit dem „Faktencheck Ahrtal“, dem so viele Politiker und Menschen hierzulande vertrauten. Denn was im „Faktencheck“ steht, entspricht ja wohl in jedem Fall der Wahrheit, oder?


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Flutkatastrophe im Ahrtal: Kampagne gegen Helfer und Fakenews mit staatlichen Mitteln gefördert?
Wiederaufbau im Ahrtal: Warum die Milliarden nicht ankommen | tagesschau.de

Wiederaufbau im Ahrtal: Warum die Milliarden nicht ankommen
Nach der Flut wurden 15 Milliarden für den Wiederaufbau im Ahrtal bereitgestellt, aber nur ein Bruchteil wurde bisher abgerufen. Dabei hat sich an vielen Orten entlang der Ahr noch wenig getan. Woran liegt das? Von Niklas Maurer.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/ahrtal-wiederaufbau-103.html
Flutkatastrophe im Ahrtal: Kampagne gegen Helfer und Fakenews mit staatlichen Mitteln gefördert?

Land fördert skandalöses Fluthelferkomplott – jetzt kommt die Wahrheit ans Licht
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz vergab nach der Hochwasserkatastrophe einen lukrativen Auftrag zur Fluthilfe an eine hessische Event-Managerin. Jetzt wird klar: Eine mit ihr verbundene Betrügerin initiierte eine Schmutzkampagne gegen andere Fluthelfer. Mittendrin: Ministerpräsidentin Malu Dreyer…
https://www.focus.de/panorama/nach-ahr-katastrophe-dubiose-fluthelferin-profitierte-von-einer-hass-kampagne_id_192179834.html
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Eine mega Sauerei, was da gelaufen ist!