Medizin-Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard stellt fest: “Queer-Beauftragter” der Bundesregierung “hat den Grundkurs in Biologie verpasst”

Audiopodcast vom fraktionslosen Abgeordneten im Bayerischen Landtag, Herrn Christian Klingen zum Thema: Medizin-Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard stellt fest: “Queer-Beauftragter” der Bundesregierung “hat den Grundkurs in Biologie verpasst”
Medizin-Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard stellt fest: “Queer-Beauftragter” der Bundesregierung “hat den Grundkurs in Biologie verpasst”

Gehören auch Sie zu den Menschen, die bei der Frage nach der Anzahl der biologischen Geschlechter ganz klar und deutlich mit „zwei“ antworten? Dann lassen Sie sich hierbei auch künftig nicht beirren und bleiben Sie bei dieser wissenschaftlich fundierten Aussage. Denn alles andere ist ideologischer Kokolores – oder, wie Medizin-Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard jüngst treffend feststellte:  Der „Queer-Beauftragte“ der Bundesregierung „hat den Grundkurs in Biologie verpasst“. 

Die angesehene Biologin und Medizin-Nobelpreisträgerin (Nobelpreis 1995 zum Thema Embryonalentwicklung) Christiane Nüsslein-Volhard hat sich jetzt in die anhaltende Debatte um Geschlecht und Gender eingeschaltet und dem „Queer-Beauftragten“ der Bundesregierung, Sven Lehmann, biologische Unkenntnis vorgeworfen. Lehmann hatte kürzlich in einem Interview die biologische Tatsache der Zweigeschlechtlichkeit als „quasi-kreationistische“ Behauptung abgetan und diesen Fakt bestritten. Die Nobelpreisträgerin stellt nun ganz deutlich klar: Beim biologischen Geschlecht gibt es „nur weiblich oder männlich“, während es beim sozialen Geschlecht („Gender“) eine Bandbreite gibt. Nüsslein-Volhard über den  Queer-Beauftragten: „Da hat Herr Lehmann vielleicht den Grundkurs in Biologie verpasst“. Expertin Nüsslein-Volhard äußert sich auch über die von der Ampel-Regierung geplante Reform der Transsexuellen- und Gender-Gesetzgebung. Auf die Frage, ob sie es richtig fände, dass der Gesetzgeber Menschen eine sogenannte Geschlechtsumwandlung ermöglichen will, antwortete sie: „Der Gesetzgeber kann gar keine Geschlechtsumwandlung ermöglichen. Er sagt nur: Diese Frau darf ab jetzt behaupten, sie sei ein Mann. Und umgekehrt. Die biologischen Grundlagen sind absolut nicht zu ändern.“ Auch zu einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2017 zum Thema Trans- und Intersexualität, in dem es hieß, das Geschlecht lasse sich nicht „allein nach genetisch-anatomisch-chromosomalen Merkmalen bestimmen oder gar herstellen“, sondern werde „von sozialen und psychischen Faktoren mitbestimmt“, fand Nüsslein-Volhard deutliche Worte: „Das ist Unfug“. Wie man sich selbst fühle, lasse sich zwar durch soziale und psychologische Umstände ändern. Aber: „Das biologische Geschlecht eben nicht. Das ist dort, wo wirklich Wissenschaft betrieben wird, auch völlig unstrittig“, stellt Nüsslein-Volhard klar. Den Plan der Bundesregierung, Jugendliche ihren Geschlechtseintrag ab dem Alter von 14 Jahren zukünftig selbständig ändern zu lassen, beurteilte Nüsslein-Volhard gar als „Wahnsinn“. „Mit 14 sind ganz viele Mädchen in der Pubertät unglücklich“, sagte sie. Das dürfte ebenso für viele Jungen zutreffen, ist doch die Zeit der Pubertät ein wesentlicher körperlicher und emotionaler Umbruch im Leben eines jeden jungen Menschen und oft mit zahlreichen Zweifeln und Ängsten behaftet. Nüsslein-Volhard zeigte sich zudem empört über den bislang beispiellosen Vorfall an der Humboldt-Universität in Berlin, bei dem jüngst ein geplanter Vortrag der Biologin Marie-Luise Vollbrecht im Rahmen des Events „Lange Nacht der Wissenschaften“, in dem diese Grundlagen der biologischen Zweigeschlechtlichkeit erörtern wollte, von der Universitätsleitung kurzerhand abgesagt wurde. Der Vortrag wurde kurzfristig aus dem Programm geworfen, nachdem „Aktivisten“ der identitären Linken gegen das Vorhaben protestiert hatten. Die Universitätsleitung begründete diesen Affront mit „Sicherheitsbedenken“. Dazu Nüsslein-Volhard  klar: „Es geht grundsätzlich nicht, einen Vortrag zu verbieten, weil man der Ansicht ist, dass daran womöglich etwas nicht stimmt. In diesem Fall wollte die Doktorandin allerdings etwas erklären, was in jedem Schulbuch steht. Diese Mischung aus Befindlichkeit und moralischer Überheblichkeit gepaart mit Unwissenheit ist einfach fatal.“. Fakt ist: Es gibt „das eine Geschlecht, das die Eier produziert, zwei X-Chromosomen hat. Das nennt man weiblich. Und es gibt das andere, das die Spermien produziert, ein X- und ein Y-Chromosom hat. Das nennt man männlich“, erklärt die Nobelpreisträgerin.

„Und wenn sich ein Ei mit einem Spermium vereinigt, entsteht ein neues Wesen.“. Auch intersexuelle Menschen haben „die Merkmale beider Geschlechter, sie sind kein drittes Geschlecht“. Innerhalb des biologischen Geschlechts gibt es natürlich eine große Bandbreite. Nüsslein-Volhard: „Es gibt sehr ‚feminine‘ Männer und sehr ‚maskuline‘ Frauen, was nicht nur mit kulturellen Faktoren, sondern unter anderem auch mit unterschiedlichen Hormonleveln zu tun hat. Da gibt es ein Riesenspektrum“. Sein Geschlecht aber ändern zu können, das nennt die Biologin „Wunschdenken“.  „Es gibt Menschen, die wollen ihr Geschlecht ändern, aber das können sie gar nicht. Sie bleiben weiterhin XY oder XX.“ Zwar kann man durch Hormongaben erreichen, dass ein Mädchen Bartwuchs oder eine tiefere Stimme bekommt. ABER, so die Biologin: „Davon wachsen dem Mädchen keine Hoden und es wird keine Spermien produzieren. Und biologische Männer produzieren auch durch Hormongaben keine Eier und können keine Kinder gebären.“. Es können also lediglich äußere Merkmale geändert werden, nicht aber das biologische Geschlecht an sich. Nüsslein-Volhard stellt deutlich klar: „Menschen behalten lebenslang ihre Geschlechtszugehörigkeit.“ Das lasse sich auch durch den Einfluss von sozialen und psychischen Faktoren nicht ändern. Hierbei gehe sehr oft die Unterscheidung zwischen Sex und Gender durcheinander. Denn, so erklärt Nüsslein-Volhard: „Natürlich gibt es beim Gender, dem sozialen Geschlecht, eine Bandbreite, während es beim biologischen Geschlecht nur weiblich oder männlich gibt. Aus. Ende.“. Dem ist aus naturwissenschaftlicher Sicht nichts hinzuzufügen. Doch einige verqueere Zeitgenossen haben es offensichtlich immer noch nicht verstanden. Denn in den sozialen Medien gab es – noch vor der Veröffentlichung dieses Interviews mit der Expertin – bereits harsche Kritik. Unter anderem wurde von einer Reihe erkennbar faktenresistenten Wissenschaftsleugnern gefordert, Nüsslein-Volhard hierfür ihren Nobelpreis abzuerkennen. Es muss schon wirklich schlimm sein, wenn man von der Realität aus seiner wirklichkeitsfernen Blase herausgeholt zu werden droht…!

Medizin-Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard stellt fest: “Queer-Beauftragter” der Bundesregierung “hat den Grundkurs in Biologie verpasst”

Medizin-Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard stellt fest: “Queer-Beauftragter” der Bundesregierung “hat den Grundkurs in Biologie verpasst”


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Anonym
Gast
3. September 2022 5:40

Entweder der Mensch hat nen Pimmel oder nicht…Mann oder Frau…fertig!