
Nach dem Preisschock bei Strom, Heizung und Sprit rollt jetzt die nächste Teuerungswelle auf den Verbraucher zu: Experten warnen nun auch vor einem deutlichen Preisanstieg beim Kauf von Lebensmitteln.
Das Ifo-Institut bringt schlechte Nachrichten für Verbraucher: In diesem Jahr könnten Lebensmittel extrem teuer werden. Zuletzt sind vor allem die Preise für landwirtschaftliche Produkte gestiegen, doch das sei nur der Anfang, meint ein Experte. Nach Recherchen des Instituts planen in den kommenden Monaten mehr als zwei Drittel der Nahrungsmittelhersteller weitere Preisanhebungen. Das sind so viele Hersteller wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Somit dürften die Nahrungsmittelpreise in diesem Jahr ebenfalls zu einem maßgeblichen Inflationstreiber werden. So rechnet das Ifo-Institut bei Nahrungsmitteln mit einem Preisanstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund dafür sind unter anderem stark steigende Kosten für die Erzeuger. Der Deutsche Bauernverband beispielsweise spricht seinem jüngsten Marktbericht von “beispiellos explodierten Betriebsmittelpreisen” im Jahr 2021. So führen die Preissprünge bei Düngemitteln und Treibstoffen zu einer Steigerung der Produktionskosten im Ackerbau zwischen 20 und 30 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr hatten deswegen die Preise für landwirtschaftliche Produkte nach neuesten Berechnungen des Statistischen Bundesamts stark zugelegt. Im Vergleich zum Dezember 2020 lag Ende 2021 der Anstieg bei rund 22 Prozent. Und dieser Trend wird weiter anhalten. „Die Teuerung in den Supermärkten fängt jetzt erst an”, stellte jüngst Christian Janze, Partner bei der Beratungsfirma EY und Agribusiness-Beauftragter, gegenüber Medienvertretern fest. “Die Erzeugerpreise ziehen stark an, das hat am Ende dann auch Auswirkungen auf die Verbraucherpreise, vor allem nach der nächsten Ernte.” Es steht daher für die Verbraucher noch ein “Preisschock” bevor.
Der Fraktionsvorsitzende und verbraucherpolitische Sprecher der AfD im Bayerischen Landtag Christian Klingen äußert sich besorgt:
Bereits jetzt haben die Lebensmittel-Preise einen erkennbaren Sprung nach oben gemacht. Und dieser bedenkliche Trend wird sich fortsetzen. Nach den erheblich gestiegenen Preisen für Strom, Heizung und Sprit wird dies zur zunehmenden Belastungsprobe für den Bürger, der schließlich nicht an allen Ecken und Enden gleichzeitig seinen Verbrauch einsparen kann. Und gerade eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist schließlich von entscheidender Bedeutung für den Gesundheitszustand der Bevölkerung und eine positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Ich fordere daher die Regierungsvertreter dazu auf, die Steuern auf Strom und Kraftstoffe umgehend deutlich zu reduzieren, wie dies in anderen europäischen Staaten bereits erfolgt ist, um auf diese Weise sowohl die privaten Haushalte zu entlasten als auch die Erzeuger von Nahrungsmitteln und anderen lebensnotwendigen Produkten. Die Versorgung und Gesundheit der Bevölkerung darf nicht der anhaltenden Gier der Vertreter der Altparteien nach immer höheren Steuereinnahmen geopfert werden. Nahrungsmittel müssen für Jedermann bezahlbar bleiben und dürfen nicht zum unerschwinglichen Luxusgut für Senioren, Geringverdiener und Familien werden!
Der Fraktionsvorsitzende und verbraucherpolitische Sprecher der AfD im Bayerischen Landtag Christian Klingen
