Wenn einem die Anhänger der eigenen Ideologie ein Schnippchen schlagen. Markus „Tessa“ Ganserer belegt bei den Grünen einen Frauenquotenplatz im deutschen Bundestag. Das geht einigen Feministinnen von „Geschlecht zählt“ gegen den Strich – sie sind gegen einen Mann als „Quotenfrau“.

Markus Ganserer ist körperlich und rechtlich ein Mann, mit einer Frau verheiratet, hat zwei Kinder, sitzt aber seit der Bundestagswahl im vergangenen September im deutschen Bundestag auf einem Frauenquotenplatz der Grünen. Die Partei erlaubt es laut Statut, sich als Frau zu definieren, wenn man sich als solche „fühlt“ – und das tut Ganserer. Er nennt sich Tessa und trägt Frauenkleider. Umoperieren lassen will er sich nicht. Denn nach seiner Einschätzung ist „ein Penis nicht per se ein männliches Sexualorgan.“ Doch der Initiative „Geschlecht zählt“, gegründet von Feministinnen, ist das nicht genug, um als Frau zu gelten. Sie legte daher nun beim Wahlprüfungsausschuss des Bundestages Widerspruch gegen die offizielle Anerkennung von Ganserers Mandat ein.

Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Bayerischen Landtag Christian Klingen stellt hierzu fest:

Die links-grün-bunte „Gender-Ideologie“ kennt mittlerweile 72 verschiedene „Geschlechter“, die die moderne Gesellschaft vom dort verpönten biologischen Geschlecht befreien soll. Nicht mehr die Biologie soll die Menschen binär als Männlein oder Weiblein definieren, sondern das soziologische, das „gefühlte“ Geschlecht. Wobei sich das „Gefühl“, diesem oder jenem Geschlecht zuzugehören, im Laufe des Lebens auch ändern kann – bei Bedarf auch mehrfach. Dazwischen noch die zahlreichen „Mischformen“ von „teils-Mann-teils-Frau“ in wechselnden Prozentanteilen. Ein Ansatz, den unsere Bürgerpartei als ideologischen Unfug ansieht. Ebenso wie eine Frauenquote, da unserer Auffassung nach Kompetenz und Leistung zählen sollten, besonders bei Aufgaben in unserem höchsten Parlament. Doch nun, oh Wunder, bekennen sich die sonst eigentlich links-grün-bunt verorteten Feministinnen ebenfalls zum biologischen statt zum sogenannten „sozialen“ Geschlecht. Denn wenn es um Quoten an den „Futtertrögen“ geht, ist offensichtlich „Schluss mit lustig“. Da genügt es nicht mehr, sich nur als Frau zu fühlen, um einen der begehrten Plätze als „Quotenfrau“ zu erhaschen. Da verlangt es dort womöglich nach dem letzten unabänderlichen Schnipp, äh, Schritt, um auch den körperlichen „Anforderungen“ einer Frau zu genügen. Da bei den Feministinnen ganz offenbar ebenfalls das biologische „Geschlecht zählt…

Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Bayerischen Landtag Christian Klingen
Feministinnen sind gegen einen Mann als „Quotenfrau“

Quelle: HEUTE AT


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