Ein Rentner sprengt sich aus Verzweiflung mit seinem Haus in die Luft, weil er mit seinen Zahlungen im Rückstand war und man ihm nun bei zunehmend winterlichen Temperaturen Gas-und Strom sperren wollte.
Ohne Licht und Heizung kurz vor dem Winter – diese schlimme Vorstellung trieb einen älteren Mann in der Nähe von Stralsund offenbar zu einer Verzweiflungstat. Als der Termin mit dem Gerichtsvollzieher anstand, sprengte sich ein 63-Jähriger mit seinem Haus in die Luft. Er wurde tot in den Trümmern aufgefunden. Vermutlich hatte der Mann im Haus Benzin ausgeschüttet und angezündet.
In Deutschland bahnen sich menschliche Tragödien an. Seit einigen Wochen schießen die Preise für Strom und Heizung durch die Decke. Ein Ende des Preisanstiegs ist noch längst nicht abzusehen. Dies wird für immer mehr Menschen zu einem echten Problem. Mitarbeiter von Sozialverbänden warnen bereits davor, dass Rentner und Geringverdiener im kommenden Winter in nicht mehr ausreichend beheizten Wohnungen leben müssen, weil sie sich die Energiekosten schlicht nicht mehr leisten können. Ein Zustand, der für unser einst wohlhabendes Land mehr als beschämend ist. Und der irgendwann zu echten Verzweiflungstaten führen kann, spätestens dann, wenn der Energieversorger „die Leitungen kappt“. Doch bislang scheint dies unsere Regierungsvertreter wenig zu bekümmern – zu groß ist schließlich deren Hunger nach üppigen Steuereinnahmen, denn weit mehr als die Hälfte der Energiekosten geht hier in Deutschland auf den Steueranteil drauf. Doch irgendwie müssen ja schließlich die üppigen Diäten für einen immer weiter expandierenden Bundestag, die Kosten für diverse Prestigeprojekte und die Unsummen für die sogenannte „Energiewende“ aufgebracht werden. Da nimmt man derlei tragische „Kollateralschaden“ offenbar billigend in Kauf…
Quelle: BILD
Titelbild Quelle: Stralsund ist eine Stadt im Nordosten Deutschlands – H.Helmlechner, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons