In Köln darf künftig der Muezzin zum Gebet rufen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker („eine Armlänge Abstand“) findet das gut. Auch Münchens SPD Oberbürgermeister Dieter Reiter kann sich dies für die bayerische Landeshauptstadt gut vorstellen. Doch der Muezzin-Ruf ist – entgegen der Aussagen Rekers und Reiters – kein Zeichen der Vielfalt, sagt Reporterin Shammi Haque. Sie muss es wissen, denn sie floh 2015 vor Islamisten aus Bangladesch nach Deutschland.
„Der muslimische Gebetsruf, der Muezzin-Ruf, wird ab sofort in Köln erlaubt. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker nennt das ein „Zeichen der Vielfalt“. Für mich ist es das Gegenteil – ein Zeichen der Diskriminierung. Der Muezzin-Ruf erinnert mich an Folter, Hetze und Blut. Er macht mir Angst. 2015 musste ich vor Islamisten aus Bangladesch fliehen, weil ich den Islamismus öffentlich kritisiert habe. Wenn ich nun auch in Deutschland aus Lautsprechern „Allahu Akbar“ hören muss, denke ich an vieles, nur nicht an Vielfalt.“, erzählt Reporterin Shammi Haque. Sie fühlt sich durch den Ruf der Muezzin an die Tötung ihrer sechs Blogger-Freunde durch Islamisten und an die brutale Unterdrückung von Minderheiten erinnert. Denn der Muezzin-Ruf sagt: „Allah ist groß, es gibt keinen anderen Gott außer Allah“. Dieser Ruf steht daher dafür, dass Vielfalt gerade NICHT toleriert wird und dass Andersgläubige NICHT respektiert werden. Der Ruf des Muezzin aus den Lautsprechern konservativer Moscheen ist vor allem eines: Eine Machtdemonstration. Dass die Stadt Köln den Muezzin-Ruf mit Verweis auf Toleranz nun zulässt, ist für Haque ein Zeichen der falschen Toleranz. Wenn es um muslimischen Antisemitismus oder Islamismus geht, schweigen die muslimischen Verbände in Deutschland allzu oft. Ausgerechnet in Köln darf der Muezzin jetzt zum Gebet rufen – in der Stadt, in der die DITIB-Zentralmoschee steht. Der Verband DITIB ist dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unterstellt und er steht nicht für Freiheit oder Demokratie, sondern für Islamismus, Nationalismus und Judenhass. Köln ist auch die Stadt, in der in der Sylvesternacht 2015 mitten auf der Domplatte mehr als 1.200 Frauen sexuell genötigt wurden – von einem aggressiven Männer-Mob, der dieser Religion zugehörig war und der westliche Frauen offenbar als Freiwild angesehen hat. Für all diese Frauen dürfte diese neueste Entscheidung Rekers, wie schon deren Aussage, man könne sich vor derlei Taten schützen, indem man einfach eine Armlänge Abstand halte, ein weiterer Schlag ins Gesicht sein. „Kölns Oberbürgermeisterin Reker sollte auch an die große Gemeinde der Ex-Muslime denken, die mit dem „Allahu Akbar“-Ruf Unterdrückung und Verfolgung verbinden, bei denen der Muezzin-Ruf schlimmste Erinnerungen hervorruft.“, stellt Haqui fest. Denn was traditionsbewusste Muslime so gar nicht mögen, sind Abtrünnige. Was mit diesen zu tun sei, da hat die Scharia, das muslimische Gesetzbuch, eine klare Vorstellung davon – die ganz sicher nicht mit unseren demokratischen Grundrechten und der Toleranz vereinbar ist!

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Quelle: NZZ ch
Titelbild Quelle: DITIB-Zentralmoschee Köln Tag der offenen Moschee 2019 – Der Gebetssaal – Michael Kramer, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons
So ein Wahnsinn : die riesige Moschee und auch noch das Muezzin Geschrei.
Verrat am eigenen Volk.