Gerade mal ein halbes Jahr war das Prachtstück der deutschen „Zukunftstechnologie“ in Betrieb. Dann stürzte es krachend in sich zusammen. Das 240 m hohe Windrad liegt nun in Trümmern, die in Kürze geplante Einweihungsfeier muss wohl „mangels Einweihungsobjekt“ abgeblasen werden.
Die Windkraftanlage im nordrhein-westfälischen Haltern am See hat rund zwei Millionen Euro gekostet und ist erst vor einem halben Jahr in Betrieb gegangen. Doch jetzt ist von dem rund 240 Meter hohen Windrad kaum mehr etwas übrig. Fotos von der Unglücksstelle zeigen ein Trümmerfeld. Das Windrad ist laut Feuerwehr vollständig eingestürzt. Nur ein rund 20 Meter hoher „Stummel“ blieb davon stehen, der Rest ist in den angrenzenden Wald gestürzt. Ein Förster auf einem Hochsitz beobachtete den Vorfall gegen 18.30 Uhr und wählte sofort den Notruf. Die Ursache für den Einsturz des neuen Windrads ist zunächst unklar.
Glücklicherweise wurde durch die Trümmerteile des einstürzenden Giganten niemand verletzt. Doch es zeigt, wie abrupt und ohne jede Vorwarnung ein solches Schadensereignis stattfinden kann und in welch weitem Umfeld sich dann die riesigen Bruchteile verstreuen. Würde ein solches Ereignis bei einer der zahlreichen Windkraftanlagen in der Nähe von Ortschaften oder vielbefahrenen Straßen stattfinden, wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass hierdurch Menschen zu Schaden kommen. Der Vorstoß zahlreicher Politiker der Altparteien, die sogenannte 10 H-Abstandsregel von Windkraftanlagen zu bebautem Gebiet abschaffen und deutlich vermindern zu wollen, um Platz für immer weitere solcher Anlagen zu generieren, zeigt die Ignoranz und Verantwortungslosigkeit gegenüber den Menschen, die in der betroffenen Region leben und hierdurch unnötigen Gefahren ausgesetzt würden!

Quelle: STERN

Quelle: FRANKFURTER ALLGEMEINE

Quelle: MERKUR
Titelbild Quelle: Symbolbild, Walter Baxter, CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0, via Wikimedia Commons