Wenn Politiker sich als Mediziner aufspielen. Allerorten in Politik und Medien wird derzeit der „dritte Pieks“ propagiert. Frei nach dem Motto „viel hilft viel“
Obwohl es hierzu noch keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse gibt und auch keine offizielle Empfehlung seitens der STIKO oder anderer Experten. Nun ist das Experiment bei mehreren Bewohnern eines Pflegeheims auf grauenvolle Weise schiefgegangen
Ein Bewohner überlebte die Drittimpung nicht, weitere mussten reanimiert werden und wiederum weitere zeigten nach der Injektion erkennbare gesundheitliche Störungen.
Die ersten Bundesländer machen bereits Pläne für Drittimpfungen fest. Nun mussten drei Bewohner eines Altenheims in Oberhausen-Holten drei Tage nach der „Auffrischimpfung“ reanimiert werden. Eine der drei Personen ist dennoch gestorben. Die Stadtverwaltung teilt auch mit, dass es insgesamt bei ca 10% der 90 geimpften Personen zu auffälligen gesundheitlichen Störungen gekommen sei, „im Wesentlichen in Form von Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und neurologischen Störungen“. Einige Ärzte werden nun aufgrund dieses Vorfalls Patienten in Altenheimen nicht drittimpfen und wollen abwarten, bis die Ständige Impfkommission hierfür grünes Licht gibt. Eine Drittimpfung „ohne Impfempfehlung jetzt schnell durchzuführen ist aus medizinischer Sicht nicht nachvollziehbar“, sagt beispielsweise Hausarzt Peter Kaup gegenüber Medienvertretern.

Quelle: FOCUS
Titelbild Quelle: Edgar El, CC BY 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by/3.0, via Wikimedia Commons