Der Verfall in Deutschland schreitet voran. Nicht nur politisch und gesellschaftlich, sondern auch real und materiell
Die Deutsche Autobahn GmbH schlägt Alarm. Etwa 3.000 Brücken an den Hauptverkehrsachsen sind marode und dringend sanierungsbedürftig. Brücken auf Nebenstrecken wie Bundes-oder Kreisstraßen sind da noch nicht mitgerechnet
Bereits im Juni musste die Salzbachtalbrücke in Hessen wegen schwerer Schäden gesperrt werden. Das ist aber nur „die Spitze des Eisbergs“, heißt es von der Autobahn GmbH, die für die Instandhaltung der Autobahnen verantwortlich ist. Die marode Infrastruktur ziehe sich durchs ganze Land von den Rhein-Brücken im Westen über die Talbrücken in den hessischen Mittelgebirgen bis zu den Brücken der Stadtautobahn in Berlin. In Deutschland sind derzeit rund 3000 der insgesamt etwa 27.000 Autobahnbrücken in maroder Verfassung: Sie sind in einem „nicht ausreichenden und ungenügenden Zustand“, sagte jüngst der Geschäftsführer der Autobahn GmbH, Stephan Krenz, nach einer Bestandsaufnahme. „Wir machen uns große Sorgen.“ Die Autobahn GmbH ist seit Jahresbeginn für die Instandhaltung, den Bau und den Betrieb der Autobahnen verantwortlich. Bislang steht für die Sanierung von Autobahnbrücken pro Jahr rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. Doch das wird künftig bei Weitem nicht mehr reichen
Deutschland transferiert seit Jahrzehnten Jahr für Jahr zahlreiche Milliarden Euro ins Ausland für EU, Rettungspakete, Entwicklungshilfe und sonstige Projekte. Das macht sich mittlerweile immer offenkundiger bemerkbar. Während man früher noch bei Fahrten durchs Ausland feststellte, dass unsere Straßen in einem vergleichsweise guten Zustand sind, ist es mittlerweile genau umgekehrt. Die holprigsten Straßen mit unzähligen Schlaglöchern findet man hierzulande. Und nun dazu noch kaputte Brücken, wohin das Auge reicht. Zahllose PKW und LKW mit ihrer schweren Fracht aus allen Ländern der EU und darüberhinaus, die Tag für Tag auf unseren Fernstraßen unterwegs sind, haben über die Jahre hinweg ihren Tribut gefordert. Und während unsere Brücken zunehmend verfielen, erhielt derweil ein chinesischer Staatskonzern einen größeren Auftrag zum Bau einer neuen Brücke in Kroatien. Aus Geldern der EU – bzw. letztlich deren Hauptnettozahler Deutschland. Deutschland blutet aus. Dabei ist gerade eine gute und flächendeckend in Schuss gehaltene Infrastruktur eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen funktionierenden Wirtschaftsstandort. Sonst kommt es zu Verlagerungen an Standorte, an denen die Bedingungen besser sind. Es ist daher höchste Zeit, dass unser Geld in den kommenden Jahren vorrangig im eigenen Land investiert wird, um Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen. Sonst werden es künftige Generationen sehr schwer haben, hier noch akzeptable Arbeitsbedingungen vorzufinden und zumindest noch einen gewissen Wohlstand aufrechterhalten!

Quelle: N-TV

Quelle: FAZ
Bildquelle Titel: H.Helmlechner, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Autobahn GmbH schlägt Alarm: Tausende deutsche Brücken sind marode. Der Verfall in Deutschland schreitet voran. Nicht nur politisch und gesellschaftlich, sondern auch real und materiell. Die Deutsche Autobahn GmbH schlägt Alarm. Etwa 3.000 Brücken an den Hauptverkehrsachsen sind marode und dringend sanierungsbedürftig. Brücken auf Nebenstrecken wie Bundes-oder Kreisstraßen sind da noch nicht mitgerechnet.


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