Heute vor 100 Jahren wurde Sophie Scholl geboren. Ihr Vermächtnis wirkt bis heute unvergessen fort.
Eine junge Frau bewies ungeheuren Mut und stellte sich einem menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Regime entgegen. Zusammen mit ihrem Bruder und Freunden bildete sie die „Weiße Rose“, prangerte die Verbrechen des Nationalsozialismus an und verteilte Flugblätter, um die Menschen aufzurütteln.
„Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen, die Weiße Rose lässt Euch keine Ruhe“ hieß ihre Ansage an eine Regierung, die zunehmend ideologische Vorstellungen verbreitete und auch vor schlimmsten Gräueltaten nicht zurückschreckte. Ihren Mut bezahlte Sophie Scholl mit ihrem Leben. Mit nur 21 Jahren wurde sie, zusammen mit einigen ihrer Mitstreiter, zum Tode verurteilt und hingerichtet. Kurz vor ihrem Tode äußerte sie „So ein herrlicher, sonniger Tag, und ich muss gehen. (…) was liegt an meinem Tod, wenn durch unser Handeln tausende von Menschen aufgerüttelt und geweckt werden“. Sophie Scholl steht beispielhaft für den Mut, entgegen aller Widrigkeiten für die eigene Überzeugung zu stehen, bis zum Schluss ungebrochen einem mächtigen und unheilvollen Gegner Widerstand zu leisten, und für das Gute einzutreten. Zum Gedenken an Sophie Scholl und alle anderen, die es ihr gleichtaten, wird im Bayerischen Landtag künftig Saal 3 in „Weiße-Rose-Saal“ umbenannt. Ich begrüße diese Entscheidung. Denn Sophie Scholl soll uns daran erinnern, dass sich eine solch dunkle Geschichte niemals wiederholen darf. Dass es in unser aller Verantwortung steht, Feinden der Demokratie geschlossen und entschieden entgegenzutreten und die Rechte und Unversehrtheit aller unserer Bürger zu wahren.
Bildquelle Titelbild: Hans Scholl, Public domain, via Wikimedia Commons
Solche Frauen braucht Deutschland!