Es war ausnahmsweise mal gar kein so schlechter Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Er forderte seine über sechzigjährigen Kollegen in der Bundesregierung und die entsprechenden Ministerpräsidenten dazu auf, sich mit dem umstrittenen Impfstoff von Astrazeneca impfen zu lassen, um dem Misstrauen in der Bevölkerung gegen dieses Produkt zu begegnen. Denn schließlich feuert unsere Regierung auf allen Kanälen nahezu rund um die Uhr, dass alle Bürger „zum Gemeinwohl“ zu einer Impfung bereit zu sein hätten. Doch prompt meldet sich hierauf Bundesinnenminister Horst Seehofer zu Wort. Mit den Worten „Ich lasse mich nicht bevormunden“ lehnt er klar und deutlich eine entsprechende Impfung für sich ab.
Wie schön. Dann sollten doch bitte auch die Bundesregierung und ihre Steigbügelhalter davon Abstand nehmen, die übrigen Bürger unseres Landes zu bevormunden und diesen tagtäglich eine Impfung gegen den Corona-Virus aufzudrängen und vielfältige Drohszenarien aufzubauen, wenn nicht schnellstmöglich möglichst alle der gewünschten Impfung nachkommen. Denn mündige Bürger können selbst entscheiden, welcher Weg für ihre individuellen Bedürfnisse am besten ist!