Sorgen die Covid-19-Maßnahmen dafür, dass unser Immunsystem schwächelt?

Machen uns die von der Regierung verordneten Corona-Maßnahmen krank? Experten fürchten eine gefährliche Schwächung unseres Immunsystems. Masken, Desinfektionsmittel und Social Distancing machen es Coronaviren und anderen Erregern derzeit schwer, sich auszubreiten. In der Folge hat das Immunsystem wenig zu tun. Zu wenig? Experten befürchten, dass hierdurch die Abwehrkräfte des Körpers nachlassen. Um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, läuft das öffentliche Leben derzeit massiv auf Sparflamme. Andere Menschen werden auf Abstand gehalten, Nase und Mund vor unerwünschten Eindringlingen mit Masken geschützt und die Hände regelmäßig mit Desinfektionsmitteln geschrubbt. Dies hat den Nebeneffekt, dass auch andere Infektionskrankheiten wie Grippe und Co. derzeit kaum auftreten.

Doch was zunächst positiv klingt, hat voraussichtlich problematische Folgen. Denn das Immunsystem hat derzeit wenig zu tun – und genau das bereitet Experten auch Sorgen. Sie befürchten, dass das Immunsystem in der Pandemie generell an Abwehrkräften einbüßt. Und dies könnte in Zukunft bei Rückkehr zu früheren Gewohnheiten zu bösen Überraschungen führen. Denn bestimmte Erreger lauern nur darauf, dass der Mensch wieder nachlässiger wird. Darunter sind auch Erreger, die sich um Schutzmaßnahmen ohnehin nicht scheren – und diese einfach umgehen.

Hinweise darauf gibt es bereits jetzt beispielsweise aus Hongkong. Nachdem dort die Kinder nach monatelangem Homeschooling im Oktober letzten Jahres zurück an die Schulen und in die Kindertagesstätten kamen, schoss die Anzahl der Infektionskrankheiten in die Höhe – und das, obwohl sich dort sowohl Lehrer als auch Kinder weiterhin an Covid-Schutzmaßnahmen hielten. Dies berichten Forscher in einer Analyse, die in der Fachzeitschrift “Emerging Infectious Diseases” veröffentlicht wurde. Demnach kam es in Hong Kong bis Ende November zu insgesamt 482 Infektionsausbrüchen – dabei handelte es sich um Infektionen der oberen Atemwege. Am häufigsten betroffen waren Grundschulen. Aufgrund des flächendeckenden Ausbruchsgeschehens mussten die Schulen daher bereits wenige Wochen später im November wieder landesweit schließen. Doch es waren weder Coronaviren noch Grippeviren, die den Kindern derart zu schaffen machten. Stattdessen fanden die Wissenschaftler im Labor Hinweise auf Rhino- und Enteroviren, also eigentlich eher harmlos einzustufende Erreger, die Erkältungen und weitere eher milde Infektionskrankheiten verursachen. Dass diese Erreger es schafften, solche weitreichenden Ausbrüche auszulösen, lässt die Forscher annehmen, dass die Immunabwehr der Kinder durch das monatelange Social Distancing zwischen Januar und September 2020 dazu geführt hat, dass die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen verschiedene gängige Krankheitserreger nachgelassen hat. Und gerade diese verbreiteten altbekannten Erreger werden durch die üblichen Corona-Hygienemassnahmen in ihrer Verbreitung nicht nennenswert beeinträchtigt.

Aus diesem Grund kann es nicht angehen, normale soziale Kontakte auf unbestimmte Zeit zu unterbinden. Und den bereits geäußerten Vorstellungen einiger Regierungsvertreter, man solle doch am besten auch nach Corona die Masken weiterhin als Vorgabe machen, muss eine klare und deutliche Abfuhr erteilt werden!

https://www.stern.de/gesundheit/sorgen-die-covid-19-massnahmen-dafuer–dass-unser-immunsystem-schwaechelt–30393650.html


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