Die Kanzlerin leidet unter dem Kuba-Syndrom. Sie läßt nur noch eine Meinung zu. Ganz so, wie sie es aus der einstigen DDR gewohnt war, immerhin ein Bruderstaat im Geiste von Kuba. Ebenso wie einst bei „Il Lider Maximo“ wird nur das angenommen, was der eigenen Ansicht zupass kommt.
Der Kölner Infektiologe und Medizin-Professor Matthias Schrappe verurteilt massiv die von der Kanzlerin und ihren Adjudanten entgegen mittlerweile vielfachen fachlichen Rates gefahrene Corona-Strategie. Bezüglich der den politischen Entscheidungen zugrundeliegenden Inzidenzwerten stellt der Experte fest, dass allein der Begriff Inzidenz schon unzulässig und falsch sei. Denn Melderaten, die sehr unzuverlässig sind, werden hier einfach hochgerechnet. Wird viel getestet, sind die Zahlen hoch, wird wenig getestet, sind sie entsprechend niedrig. Er bezeichnet es daher als Skandal, dass mit diesen Zahlen epidemiologische Maßnahmen gesteuert werden.
Derzeit nimmt beispielsweise die Sterblichkeit alter Menschen relativ und absolut weiter zu. Und dann wird diesbezüglich mit einem Instrument gearbeitet, das dagegen konkret gar nicht hilft. Der Professor wettet darüberhinaus, dass, wenn der Inzidenzwert von 50 oder 35 erreicht sei, man sich etwas Neues ausdenken werde. Es sei eine haltlose, hoffnungslose und sinnlose Strategie, die seitens der Regierungsvertreter gefahren wird. Auch die mittlerweile immer wieder für die Weiterführung der Maßnahmen angeführte Bedrohlichkeit der Mutationen hält er für nichts weiter als Propaganda. Denn die Studien hierzu geben eine erhöhte Gefahr nicht her. Denn es zeige sich bisher, dass dort, wo starke Mutationen sind, die Zahlen eher nach unten gehen. Auch verändern sich Viren ohnehin immer. Und die angeblich so ansteckende britische Variante hat sich bisher in der Praxis nicht zu einem großen Problem entwickelt.
Und auch der sogenannten No-Covid Strategie, einer Idee, für die sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder begeistert, erteilt der Fachmann eine Absage. Man werde Corona nicht wieder loswerden können. Man werde letztendlich mit dem Virus leben müssen!