Seit kurzer Zeit geht ein Bild mit folgendem Inhalt durchs Netz:
„Inzidenz unter 100: Experten warnen vor Lockerungen
Inzidenz unter 50: Für Entwarnungen ist es noch zu früh
Inzidenz unter 25: Der Trend ist nicht stabil
Inzidenz unter 5: Der Virus ist noch unter uns
Inzidenz bei 0: Wir dürfen das Erreichte nicht gefährden“
Sicher hat dieser Beitrag für viele Leser für Erheiterung gesorgt. Doch manchmal wird aus Spaß Ernst. Und das kann manchmal schneller gehen, als man glauben mag.
Denn da geistert der Gedanke bereits durch schöne Bayernland: Söders „No covid – Strategie“.
Im „heute journal“ sagte Bayerns Ministerpräsident, welche Linie er in Deutschland gerne gehabt hätte:
„Ich selber wäre schon ein Anhänger einer No-Covid-Strategie.“.
Dies bedeutet eine Abkehr von der bislang verfolgten Eindämmungsstrategie („mit dem Virus leben“) hin zu einer Eliminationsstrategie. Das Ziel sind nachhaltig niedrige Inzidenzen unter zehn – im Idealfall null. Doch wie realistisch ist es, in einem Land mit offenen Grenzen, einer hohen Anzahl an mobilen Arbeitnehmern sowohl innerhalb des Landes als auch grenzübergreifend, Inzidenzen von unter zehn oder gar Null erreichen und anschließend auch längerfristig halten zu können? Und wird es für unsere Bürger je wieder ein normales Leben geben können?
Mit den derzeitigen Regierungsparteien wohl kaum!