Vor ein paar Tage kam es heraus. Das Bundesinnenministerium hatte im Frühjahr 2020 Wissenschaftler des Robert-Koch-Instituts dazu aufgefordert, ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten (wir berichten bereits auf dieser Seite). Nun also vor ein paar Tagen eine neue Studie.
Ergebnis: Die in den zurückliegenden Monaten in verschiedenen deutschen Städten abgehalten Kundgebungen gegen die Corona-Politik hätten sich als „Superspreader-Events“ erwiesen. Zigtausend Infektionsfälle hätten vermieden werden können, hätte es nur nicht diese aufmüpfigen Bürger gegeben, die sich einfach nicht klaglos unter die seitens der Regierung verhängten Einschränkungen unterordnen wollten. Auch wurde in dem Papier der Anschein erweckt, es gebe eine belastbare Relation zwischen dem Anteil an AfD-Wählern, der Anzahl der Menschen die zu Großdemos fuhren, Impfverweigerern und erhöhten Inzidenzen in den untersuchten Regionen.
Der Mainstream und die Altparteien jubilierten.
Und nun das: Experten zweifeln das Ergebnis der Studie an und diagnostizieren politisch motivierte Zahlenschieberei. Mehrere unabhängige Mathematiker und Statistiker haben die Studie zerpflückt und festgestellt, dass es sich hierbei „in weiten Teilen eher hanebüchener Quatsch“ handelte. „Auf jeden Fall grober Unfug“ seien die in der Studie angegebenen 21.000 Mehrinfektionen.
Zudem hapere es hier wie in so vielen Studien, die zu vermeintlich spektakulären Ergebnissen kommen, an der klaren Unterscheidung von Korrelation und Kausalität – also von einem errechneten und in der Realität vielleicht gar nicht vorhandenen Zusammenhang und einer echten ursächlichen Beziehung.
Das Fazit der Wissenschaftler: Die Studie hat eine eindeutig politische Schlagseite. Man hat das als Input hineingesteckt, was man am Ende herausfinden wollte.“!