


Exkursion auf dem „Pfad der Artenvielfalt“ bei Rauhenebrach am 24.10.2020:
Der Weg steht für zwei landschaftliche Besonderheiten des Steigerwaldes. Zunächst führt der Pfad durch das malerische Weilersbachtal mit seinen ökologisch bedeutsamen Feuchtwiesen. Das etwa 93 ha große Gebiet wurde 1995 unter Naturschutz gestellt, um die im Bach und auf den Feuchtgebieten lebende, teilweise selten gewordene, Tier- und Pflanzengesellschaft zu schützen. Am Bachlauf befindet sich eine Biberburg sowie mehrere Dämme, durch die der Biber den Bach angestaut hat. Hierdurch wird die Lebensgrundlage für eine einzigartige Tier-und Pflanzenwelt geschaffen, darunter auch den prachtvollen Eisvogel. Auf den angrenzenden Feuchtwiesen finden Ameisenbläulinge, eine selten gewordene Schmetterlingsart, ein wertvolles Habitat. Im weiteren Verlauf steigt der Weg durch den Wald zur berühmten Waldabteilung Kleinengelein. In diesem seit 2010 als Naturwaldreservat ausgewiesenen Gebiet befinden sich mächtige, über 200 Jahre alte Buchen, deren Kronen und Blätterdach dort einen natürlichen „Dom“ bilden. Im Wald kommen auch mehrere Arten der nachtaktiven Fledermäuse vor. Entlang des Weges werden die vielfältigen Lebensräume Bach, Feuchtwiese und Wald mit ihren Bewohnern an verschiedenen Stationen und zwei Pavillons mit vielen Informationstafeln beschrieben. Die Führung erfolgte unter fachkundiger Leitung des Naturpark-Rangers sowie der zuständigen Revier-Försterin, die den Teilnehmern anschaulich viele Informationen zu den Besonderheiten des Naturparks nahebrachten und zahlreiche Fragen beantworteten.